Hoch- und Deutschmeister besuchen die  Wiener Linien

Quelle: https://www.bizeps.or.at/poptis-neu-in-betrieb/

Unsere Mitglieder und Kameraden des Jägerbataillons Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister" hatten die einmalige Gelegenheit, hinter die Kulissen der Wiener Linien zu blicken.

 

Der spannende Tag begann mit allgemeinen Informationen über den Wiener Nahverkehr und einem Fokus auf das wichtige Thema Sicherheit bei den Wiener Linien. Bei einer Führung durch die Betriebszentrale in Erdberg konnten wir hautnah erleben, wie der öffentliche Verkehr in Wien gesteuert wird.

 

Nach einem gemeinsamen Mittagessen folgte ein besonderes Highlight:
🚇 Fahrt mit einem U-Bahn-Sonderzug auf der U2-Strecke von der Seestadt zum Karlsplatz – ein exklusives Erlebnis, das faszinierende Einblicke in den Betrieb der Wiener U-Bahn ermöglichte.
🔍 In der Station Erdberg stand das Thema Sicherheit im öffentlichen Verkehr im Mittelpunkt.


90 Sekunden sind das Limit

Der Nachmittag war einem Besuch der U-Bahn Leitstelle der Wiener Linien gewidmet. Auf 600m² steuern und überwachen die Mitarbeiter dort die 5 Wiener U-Bahn Linien, wobei jeweils zwei Stellwerksleiter die reibungslose Funktion „ihrer“ U-Bahn Linie sicherstellen. Den Überblick, für Besucher ein schwer nachvollziehbarer Begriff, behalten sie über eine 6m lange und zwei Stockwerke hohe Anzeigetafel, auf welcher sämtliche Untergrundaktivitäten visualisiert werden. Kennt man die Eckdaten, ist schnell klar, dass hier höchste Aufmerksamkeit gefordert ist. Das Wiener U-Bahn Netz besteht aus 104 Stationen, zum Transport der ersten Fahrgäste am Morgen sind 120 U-Bahnen gleichzeitig unterwegs, was ein durchschnittliches Fahrintervall von 2 ½ Minuten notwendig macht. „Bei der EM 2010 hatten wir ein Fahrintervall von 90 Sekunden. Das war das Limit“ erklärte uns ein Mitarbeiter der Wiener Linien.

 

Nach Betriebsschluss wird es hektisch

Haben die Fahrgäste die letzten Züge verlassen, wird es hektisch im Untergrund. Jetzt haben die Mitarbeiter der Wiener Linien knapp 5 Stunden Zeit, um Reinigungsarbeiten, Wartungsarbeiten und Reparaturen durchzuführen. Auch für die Mitarbeiter der Leitstelle beginnt eine fordernde Zeit. Im Regelbetrieb werden die Züge durch die Linienzugsbeeinflussung (LZB) gesteuert, die Fahrer erhalten die Signale für Fahren, Bremsen und Anhalten über die Anzeigen in der Kabine. Bei Fahrten nach Betriebsschluss erfolgt die Steuerung der Weichen und Signale händisch durch den zuständigen Mitarbeiter in der Leitstelle. Das erfordert höchste Aufmerksamkeit sowie eine eingespielte Zusammenarbeit zwischen Fahrpersonal und Stellwerksleiter.

 

Im Anschluss an die Führung durch die Leitstelle konnte sich jeder Teilnehmer selbst als U-Bahn Fahrer versuchen........ was ohne besondere Vorfälle gelang.